Besuch der IG HBB bei der Kommission Erziehung, Bildung und Kultur
Der Regierungsrat des Kantons Luzern erarbeitet einen Planungsbericht Tertiärbildung. Beraten wir dieser in der Kommission Erziehung, Bildung und Kultur (EBKK), die etwa zuständig ist für die Schulen und das Bildungswesen. Die EBKK hat für die Beratung des Berichts die IG HBB eingeladen.
Herausforderungen der Höheren Berufsbildung
Präsident Urs Dickerhof und Vorstandsmitglied Thomas Stocker folgten der Einladung und konnten den Kommissionsmitgliedern die Zielrichtungen und die Perspektive der IG HBB sowie der Höheren Berufsbildung in der Zentralschweiz darlegen. Dabei sprachen sie auch Punkte aus dem Planungsbericht an. Beispielsweise, dass es an der Zeit ist nicht nur die Tertiärbildung in eine Strategie einzubinden, sondern dass es ebenfalls wichtig und richtig ist über die Tertiärausbildung B im Besonderen zu sprechen. Dabei wurden die Stärken, aber auch die Herausforderungen der Höheren Berufsbildung aufgezeigt. Aus Sicht der IG HBB ist es wichtig, dass der Kanton sich stärker in diesem Bereich engagiert und die Bildung sowie das Lernen forciert. Das verlangt aber auch, dass der Kanton sich mehr für die Digitalisierung engagiert und sich finanziell und organisatorisch darum bemüht.
Zudem haben Urs Dickerhof und Thomas Stocker die Kommission auf die Zusammenarbeit zwischen Tertiär A und B hingewiesen und dass die Ausgangslage aufgrund der finanziellen Möglichkeiten verfälscht wird. Daher ist es für die Höhere Berufsbildung schwerer, sich Gehör zu verschaffen. Aus diesem Grund soll die Kommission auch die bevorstehenden Veränderungen bei den HF Schulen unterstützen. Dabei zeigte sich, dass nicht allen Kommissionsmitgliedern die Problemstellungen der Höheren Berufsbildung bewusst sind.
Grosse Chance
Die Kommissionsmitglieder interessierten sich insbesondere für die Zusammensetzung der Kosten sowie die Konkurrenzsituation, die gegenüber Tertiär A besteht. Die Vorstandsmitglieder der IG HBB erörterten etwa die Subjektfinanzierung, als auch die kantonale Unterstützung der HF Schulen. Ebenfalls wurde die Qualitätskontrolle abgesprochen. Sie konnten aufzeigen, dass es für den Bund ein leichtes wäre, wenn er die Erfolgsquoten an BP/HFP pro Schule auf der Meldeliste veröffentlichen würde. So würde schnell klar, wo Qualität geboten wird und wo nicht.
Die beiden Vertreter der IG HBB schätzten den offenen Austausch mit den Kommissionsmitgliedern und ihr Interesse an der Höheren Berufsbildung. Bedauerlich war, dass der Bildungsweg der Höheren Berufsbildung nach wie vor vielen nicht allen vollumfänglich bekannt ist und sich der Fokus bei vielen auf die universitäre Ausbildung richtet. Daher wird der Vorstand der IG HBB auf die Fraktionen des Luzerner Kantonsrates zugehen und einerseits die Höhere Berufsbildung vertiefter präsentieren und andererseits konkrete Vorstösse und Inputs bezüglich des Planungsberichtes mitgeben. Die Chance, um die Ziele und den Inhalt der Höheren Berufsbildung im politischen Umfeld zu platzieren war noch nie so gross wie jetzt.
