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Einmalige Einblicke in 150 Berufe

In Bern haben im September mit den SwissSkills 2022 die dritten zentralen Schweizer Berufsmeisterschaften stattgefunden. Dabei wurden von über 1150 jungen Berufsleuten 150 Lehrberufe präsentiert. In 85 dieser Berufe erkoren die Besten aus allen Landesteilen die Schweizer Meisterinnen und Meister.

Das Gelände der BERNEXPO wurde zwischen dem 7. und 11. September 2022 zum dritten Mal nach 2014 und 2018 zur riesigen temporären Bühne für über 1150 talentierte Berufsleute aus rund 150 verschiedenen Lehrberufen. Dank dem einzigartigen Format der zentralen SwissSkills konnte das Publikum, insbesondere Jugendliche im Berufswahlprozess, den besten jungen Berufsleuten der Schweiz bei der Arbeit über die Schultern blicken und damit die unterschiedlichsten Lehrberufe hautnah miterleben. Zudem boten die über 70 beteiligten Berufsverbände Möglichkeiten, um berufstypische Tätigkeiten und Arbeiten selbst auszuprobieren.

Schaufenster für die Berufsbildung
«Das Schweizer Berufsbildungssystem hat sich gerade auch in Krisen als zentraler Pfeiler des Werk- und Denkplatzes Schweiz äusserst gut bewährt und bietet jungen Menschen selbst in diesen ungewohnten Zeiten Perspektiven», sagt OK-Präsident Daniel Arn. Die SwissSkills 2022 waren für die rund 120'000 Besucherinnen und Besucher mehr denn je ein grosses Schaufenster der Berufsbildung. Dies auf einer Fläche von rund 100'000 Quadratmetern, was rund 14 Fussballfeldern entspricht.

Erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft
Veranstalter der SwissSkills 2022 ist der Verein SwissSkills Bern. Dieser erhielt von der Stiftung SwissSkills den Auftrag, die zentralen Berufsmeisterschaften durchzuführen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Berufsbildungssystems in der Schweiz ist der Schulterschluss zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft. Dieser kam auch bei den SwissSkills 2022 zum Tragen. Der Bund steuerte auf Grundlage des Berufsbildungsgesetzes rund 60 Prozent an das Gesamtveranstaltungsbudget von ca. 15 Millionen Schweizer Franken bei. Weitere 15 Prozent übernahmen der Kanton und die Stadt Bern. Der restliche Viertel des Budgets wurde privat finanziert, grösstenteils über Sponsoring und Fundraising. Eine entscheidende Rolle bei den SwissSkills spielen die über 70 beteiligen Berufsverbände, welche für die Durchführung der Wettkämpfe und die Präsentation ihrer jeweiligen Berufe zuständig sind.

Das SBFI fördert Berufsmeisterschaften auf verschiedenen Ebenen
Die Stiftung SwissSkills, welche vom Bund, den Kantonen und den Berufsverbänden gemeinsam getragen wird, fördert die berufliche Aus- und Weiterbildung junger Berufsleute durch die Mitwirkung an internationalen Wettbewerben. Sie organisiert und koordiniert die Schweizer Teilnahme an den internationalen Berufswettbewerben EuroSkills und WorldSkills. Zudem unterstützt und berät sie die Verbände bei der Durchführung von Schweizer Berufsmeisterschaften. Darüber hinaus orientiert die Stiftung die Öffentlichkeit über die Wettbewerbe und trägt zur Sichtbarkeit der Berufsbildung bzw. des dualen Berufsbildungssystems bei. Gestützt auf das Berufsbildungsgesetz unterstützt das SBFI die Aktivitäten der Stiftung seit 2002.

Vielfalt und Karrierechancen der Berufsbildung aufzeigen
Aus der Berufsbildung gehen Praktikerinnen und Praktiker hervor, die für das Funktionieren der Schweizer Volkswirtschaft von grundsätzlicher Bedeutung sind. Dank der beruflichen Grundbildung, der höheren Berufsbildung, den Fachhochschulen und natürlich auch dank Abgängerinnen und Abgängern der ETH und Universitäten steht den Unternehmen in der Schweiz ein idealer Mix aus Fachkräften zur Verfügung. Dieser Mix ist eine Stärke der Schweiz im internationalen Wettbewerb. Veranstaltungen wie die SwissSkills tragen massgeblich dazu bei, die Vielfalt und die Karrierechancen der Berufsbildung aufzuzeigen und Jugendliche dazu zu motivieren, sich für den Berufsbildungsweg zu entscheiden.

Quelle: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation